Besonders im Bereich Financial Services nimmt agile Projektierung bzw. agiles Projektmanagement immer mehr an Fahrt auf. Welche Chancen und Risiken ergeben sich im Zuge dieser Transformation?
Agiles Projektmanagement setzt den Schwerpunkt auf kurzintervallige Interaktionen. Durch die Abkopplung von starren und bürokratischen Prozessvorgaben konzentriert man sich stattdessen auf kleine, flexible und hochabgestimmte Teams mit Implementierungsintervallen zwischen zwei und vier Wochen.
Erste Ansätze des agilen Projektmanagements, zu finden im sogenannten „Agile Manifest“ (https://agilemanifesto.org), entstanden bereits im Laufe der 1990er Jahre und setzen ihren Schwerpunkt auf die Bedeutung von Individuen und Interaktionen, funktionierender Software und der Zusammenarbeit mit Kunden.
In der vorherrschenden Projekt-Praxis stellt das Framework „SCRUM“ die wohl am häufigsten eingesetzte Methode für agile Projektierung dar. Dabei wird das Projekt in synchronen, zeitlich abgestimmten Etappen – sogenannten „Sprints“ ausgeführt.
Am Ende eines jeden Sprints wird dem Kunden ein funktionierendes Softwareprodukt zur Rückmeldung vorgelegt. Das Entwicklerteam arbeitet das Feedback zeitnah in den nächsten Sprint ein, wodurch eine hochgradig kundenspezifische, kumulative Produktreihe entsteht.
Dadurch ergeben sich unter anderem folgende Chancen aus Projektsicht:
- Bessere Fokussierung auf den individuellen Kundennutzen
- Projektverlaufsanpassungen sind „normal“ und gewünscht
- Einfachere Anwendung als klassische Vorgehensmodelle
- Einfaches aber strukturiertes Selbstmanagement von Teams
Zur klaren Strukturierung und Minimierung der Risiken werden vielerorts sogenannte „Sprint-Events“ (Sprint-Planning, Daily Scrum, Sprint-Review, Sprint-Retro, Show-and-Tell) für die gesamte Projektlaufzeit formalisiert und von der Projektleitung eingefordert.
Ambior verfügt über umfangreiche, klassische und agile Projekterfahrungen – besonders im Umfeld von digitalen Kundenportalen und IT-System-Migrationen.